Irgendwie mag ich diese Default-Headline „Hallo Welt“. Ich mag auch die Teaser-Zeilen „Willkommen bei WordPress. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn und beginne mit dem Schreiben!“
Die Zeilen haben etwas Wunderbares. Denn ein Projekt zu beginnen, hat etwas Wunderbares. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, formulierte Herrmann Hesse. Was wohl daran liegt, dass man sich am Anfang durchaus der Illusion hingeben kann, dass es diesmal reibungslos, konfliktfrei, mit Spaß und jeder Menge neuen Ideen, on time und on budget funktionieren wird.
Profis wissen natürlich, dass es nie so ist – und auch nie so sein kann. Trotzdem kann man diesen Augenblick genießen.
Es schwingt noch ein zweiter Aspekt mit: Die Zukunft liegt als offener Raum, als weite Landschaft vor einem, die Platz zum Gestalten bietet, zum Ausbreiten, Entwickeln, Ausprobieren. Nirgends stören Einschränkungen oder Limitierungen. Und die Kompromisse liegen noch in weiter Ferne, unsichtbar unter dem Horizont.
Wenn dann – wie in unserem Fall – noch hinzukommt, dass die Landschaft, die vor einem liegt, noch kaum kartografiert ist und durchaus als weißer Fleck auf der Landkarte erscheint. Oder zumindest als schemenhafte Graustufen. Dann kommt vielleicht noch der Aspekt hinzu, dass man sich als Forscher oder Erforscher fühlen kann. Zumindest ein wenig.